Freitag, 20. Juni 2008

Das Römerbad in Mainz-Kastel

Das Römerbad an der Ecke Marktstraße/Mainzer Straße wurde nach dem Zweiten Weltkrieg bei Ausschachtungsarbeiten in Mainz-Kastel entdeckt. Es dürfte mit Wasser aus der Ochsenbrunnen-Quelle oder aus dem Königsfloßbach versorgt worden sein. Messungen des Wiesbadener Archäologen Helmut Schoppa (1907–????) zufolge war das Römerbad etwa 42 Meter lang und 22 Meter breit. Die dort gefundenen Fliesen wurden später nachgebildet und im Fußboden der „Kleinen Steinhalle“ des „Museums Castellum“ nach römischem Vorbild verlegt. Das Kasteler Römerbad (Therme) war eine öffentliche Einrichtung mit Warmbad, Lauwarmbad und Kaltbad. Es wurde durch eine Fußbodenheizung (Hypokauste) beheizt. Die erhitzte warme Luft strömte durch ein unterirdisches und in den Wänden befindliches Röhrensystem und erwärmte die Räume und Badebecken.

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