Auf einer Urkunde um das Jahr 540 wird die Weihe der „St.-Georgs-Kirche“ durch den Bischof Sidonius erwähnt, der von 534 bis 547 in Mainz residierte. Dieses frühe katholische Gotteshaus befand sich außerhalb der damaligen Stadtmauern von Kastel. Es stand vor dem Wiesbadener Tor an der heutigen Wiesbadener Straße und war von einem Friedhof umgeben. Unweit davon lag die Ferrutiuskapelle. Die „St.-Georgs-Kirche“ und die Pfarrei wurden jahrehundertelang durch so genannte „Leutpriester“ betreut.
Ab etwa 1100 bis ins 18. Jahrhundert war das Mainzer Petersstift für die seelsorgerische Betreuung der Gemeinde Kastel zuständig. Die „St.-Georgs-Kirche vor den Mauern“ wurde in Kriegszeiten oft stark beschädigt, aber immer wieder mit Hilfe des Mainzer Petersstiftes hergerichtet. 1587 versetzte man den Taufstein aus der „St.-Georgs-Kirche“ in die Kapelle in der Ortsmitte. Während des „Dreißigjährigen Krieges“ (1618–1648) wurde die „St.-Georgs-Kirche vor den Mauern“ zerstört.
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