Freitag, 27. Juni 2008

Die Kasteler Musikanten - Katholische Kirchenmusik von 1926 e. V.

Im Spätsommer 1926 entschlossen sich einige junge Männer aus Mainz-Kastel, gemeinsam zu musizieren. Anfangs probten sie in der Gaststätte „Stehling“ in der Wiesbadener Straße. In der zweiten Jahreshälfte 1926 gewährte der Karnevalsverein „Casino zum Frohsinn – Katholischer Männerverein“ ein Darlehen für die jungen Musiker, damit diese Instrumente und Noten kaufen konnten. Damit war der Grundstein für die Gründung der „Musikabteilung des Katholischen Männervereins“ gelegt. Im Dezember 1926 traten 16 Musiker dem „Katholischen Männerverein“ bei. Als Gründungstag wurde damals der 1. August 1926 festgelegt. In der Folgezeit fanden die Proben im Vereinshaus des Männervereins „Zum Frohsinn“ unter Leitung von Albert Länge statt. Die Musikgruppe spielte bei weltlichen und kirchlichen Anlässen. Nach zahlreichen Proben präsentierte sich die bald auf 20 Musiker angewachsene Bläsergruppe während der Fronleichnamsprozession der Öffentlichkeit. Von 1949 bis 1970 wirkte die Gruppe als Gardekapelle der Kasteler Jokusgarde. 1974 lösten sich die Musiker vom „Casino zum Frohsinn – Katholischer Männerverein“ und waren fortan selbstständig als Verein aktiv. Anfangs dienten die Clubräume der TG Kastel und das Vereinsheim des Kasteler Hundesportvereins in der Ludwig-Wolker-Straße als Probenräume. Später wurden geeignete Räume im Westflügel der Reduit gemietet. Seit 1971 ist die Kapelle als großes Gardemusikcorps der Mainzer Ranzengarde aktiv. Außerdem tritt sie in der Gardeuniform der Mainzer Ranzengarde gemeinsam mit der Garde zum „Kampf gegen Mucker und Philister“ bei zahlreichen Umzügen auf. Seit 1981 führt der Verein jeweils am zweiten Oktoberwochenende in Mainz-Kastel ein zünftiges Oktoberfest durch. 2001 wurde das 75-jährige Jubiläum gefeiert. Die „Kasteler Musikanten“ gestalten Gottesdienste, Trauerfeiern, Hochzeiten, Konzerte, bunte Abende, Frühschoppen und Fastnachtssitzungen.

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