Mainz-Kostheim (mainz-kastel) – Haben sich in der Gegend von Kostheim am Main bereits in der Steinzeit frühe Jäger oder Bauern aufgehalten? Hat man Hinterlassenschaften aus der Bronzezeit und Vorrömischen Eisenzeit gefunden? Welche Funde liegen aus der Römerzeit vor? Wie hat sich die Einwohnerzahl entwickelt? Seit wann heißt der Ort Kostheim oder Mainz-Kostheim?
Auf diese und viele andere Fragen gibt das Taschenbuch „5000 Jahre Kostheim“ von Ernst Probst und Doris Probst eine Antwort, das nur bei Amazon erhältlich ist. Das umfangreiche Werk des Ehepaares umfasst 563 Seiten mit zahlreichen Abbildungen (Fotos, Zeichnungen, Karten, Gemälde).
Geschildert werden das Auf und Ab von Kostheim im Laufe der Geschichte, die mit seltenen archäologischen Funden einer Geweihaxt und von Steinbeilen beginnt. Wiederholt sind der Ort und die katholische Kirche „St. Kilian“ am Mainufer zerstört worden. Zu leiden hatte die Bevölkerung aber auch unter Naturkatastrophen (Dürre, Überschwemmungen, Eisgänge, Erdbeben).
Erstaunlich ist, welche hohen Gäste (Kaiser, Könige, Herzöge, Bischöfe) auf die Insel Maaraue oder nach Kostheim kamen. Auf der Maaraue hielten sich die bedeutenden Kaiser Karl der Große und Barbarossa auf. Beim Reichsfest zu Pfingsten 1184 sind angeblich bis zu 70.000 Gäste auf der Maaraue gewesen, was kaum vorstellbar ist. Napoleon war mehr als nur einmal hier.
Und wer hat nicht schon alles – zumindest zeitweise – in Kostheim gelebt? Beispielsweise ein falscher Prophet, eine große Wohltäterin, ein berühmter Augenarzt, tüchtige Firmengründer, mutige Pfarrer, kampfstarke Boxer, engagierte Umweltschützer, erfolgreiche Autoren und verdienstvolle Heimatforscher.
Reich war Kostheim stets, was die Zahl der Vereine und Gaststätten betrifft. Manches ist aber auch verschwunden. Zum Beispiel die drei Kinos, die es einst im Ort gegeben hat.
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