Freitag, 20. Juni 2008
Die Ludwigsplatzschule in Mainz-Kastel
Ludwigsplatzschule hieß die Schule am Ludwigsplatz in Mainz-Kastel, die am 12. August 1911 eingeweiht wurde. Durch ihren Bau löste die Stadt Mainz das Versprechen ein, nach der Eingemeindung im Jahre 1908 in Kastel eine Schule zu errichten. Erster Rektor der Ludwigsplatzschule war der Hauptschullehrer Butz. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges (1914–1918) diente diese Schule als Rekrutendepot, danach wurde dort eine Klasse mit französischen Schülern unterrichtet. Nach einem schweren Luftangriff auf Mainz während des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) nahm die Ludwigsplatzschule einige obdachlose Klassen der Mainzer Mittelschule auf. Beim Luftangriff im September 1944 auf Mainz-Kastel brannten die Turnhalle und das Hausmeisterwohnhaus nieder. Das unzerstörte Hauptschulgebäude diente danach als Sitz von Ortsverwaltung, Polizei, Standesamt, Wirtschaftsamt, Ernährungsamt, Post und Apotheke. In einem Schulsaal richtete man einen behelfsmäßigen Betsaal ein. 1953 wurde der zerstörte Zeichensaal zu einer modernen Aula ausgebaut. Ab 1963 hieß die Volksschule am Ludwigsplatz „Gustav-Stresemann-Schule“. Von 1966 an gehörte die Pavillonschule „In der Witz“ – bis dahin als „Wilhelm-Leuschner-Grundschule“ bezeichnet – zur „Gustav-Stresemann-Schule“ am Ludwigsplatz. Beide Schulen hatten nun eine Schulleitung. Am 19. Januar 1989 wurde die renovierungsbedürftige Turnhalle nach dem Umbau eingeweiht. Dank der Spende eines Wiesbadener Unternehmens und durch die Hilfe des Kasteler Ortsbeirates war es möglich, eine Schuldruckerei einzurichten.Um letztere hat sich der Kasteler Schriftsetzer Peter Muttke besondere Verdienste erworben.
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